Die Tierschutzorganisation Eyes an Animals lud zu einer hochkarätigen Konferenz ins holländische Zandvoort. Im thematischen Fokus standen dabei neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zum Transport und der Schlachtung. Vertreter von Produktions- und Logistik-Unternehmen, KI-Experten, Wissenschaftler, Politiker und zuständige Beamte sowie Abgesandte von NGO’s sorgten bei der zweitägigen Veranstaltung für einen spannenden Austausch auf hohem Niveau. Mit dabei auch Dr. Josef Grünanger, Mitglieder der Geschäftsleitung bei Großfurtner: „Wir nutzen natürlich solche Gelegenheiten, um uns in diesem so wichtigen Bereich weiterzuentwickeln. Es gibt ja weltweit nur rund zehn Wissenschaftler, die sich mit diesem Thema intensiv auseinandersetzen. Und die waren zum Großteil bei der Konferenz dabei.“ Beeindruckt zeigte sich der Innviertler Fleischexperte vom konstruktiven Dialog aller Beteiligten – vom NGO über die Politik bis zu den Branchenvertretern. „Genau dieses Miteinander sorgt letztendlich für kontinuierliche Verbesserungen.“
Tierschutzkonferenz in den Niederlanden
Konkrete Anregungen für das eigene Unternehmen konnte Dr. Grünanger etwa in den Bereichen Treibhilfen, Beschattung bei sommerlichen Temperaturen oder bei der Beschleunigung von Abläufen mitnehmen. „Wichtig ist es auch, sich in die Lage der Tiere zu versetzen. Etwa indem man vorgegebenen Wege regelmäßig abschreitet. Mit Hilfe von VR-Brillen lässt sich dabei das eingeschränkte Sichtfeld der Tiere nachstellen. So können wir etwaige Problemzonen, die die Tiere in Stress versetzen, identifizieren.“ Die wichtigste Maßnahme im Bereich des Tierwohls bleibt für Dr. Grünanger aber weiterhin die permanente Schulung der MitarbeiterInnen. „Für dieses so wichtige Thema muss einfach laufend das notwendige Bewusstsein geschärft werden.“