Frankreich mit verpflichtenden Fleischangaben

In Frankreich müssen Gäste in Lokalen seit März nicht mehr fragen, woher ihr Fleisch kommt. Sie finden diese Informationen automatisch in der Speisekarte.

Ein neues Gesetz verpflichtet Restaurants, Kantinen und Mensen nämlich dazu, sowohl das Herkunfts- als auch das Aufzuchtsland der Tiere, von denen das Fleisch stammt, anzugeben. Für Rindfleisch gab es diese „Auskunftspflicht“ bereits seit den BSE-Vorkommnissen Anfang der 200er-Jahre, nun kamen auch Schweine-, Schaf- und Ziegenfleisch sowie Geflügel dazu.

Regionales Fleisch sollte als solches erkennbar sein

Damit übererfüllt Frankreich die EU-Vorgaben, denn eine Kennzeichnungspflicht für verarbeitetes Fleisch gibt es für Mitgliedsstaaten bis heute nicht. Manche Restaurants auch in Österreich entscheiden sich freiwillig dafür, aber für Firmenchef Rudolf Großfurtner wäre der französische Weg sinnvoller. „Regionales Fleisch ist immer die beste Alternative, aber um sich dafür zu entscheiden, müssen die Menschen auch in der Gastronomie auf den ersten Blick erfahren, woher das Fleisch kommt. Eine verpflichtende Kennzeichnung würde uns allen zu Gute kommen, weil das Bewusstsein für Regionalität weiter steigen würde“, so der Fleisch-Profi.

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