Bis zum Jahre 2028 wird sich der weltweite Fleischkonsum um geschätzte 13 Prozent erhöhen. Während in den meisten Industrieländern der Fleischkonsum konstant beziehungsweise leicht rückläufig ist, steigt die Nachfrage in den sich rasch entwickelnden Schwellenländern. Besonders groß wird dies laut den Experten der Heinrich Böll-Stifung in den Ländern des Südens sein – etwa am afrikanischen Kontinent. Dort liegt der prognostizierte Fleischkonsum pro Kopf zwar nur bei 17,5 Kilogramm – im Vergleich etwa zu 53 Kilogramm in Österreich. Das rasche Bevölkerungswachstum lässt aber die Gesamtnachfrage vier Mal mehr ansteigen, als in den Industrienationen.
Fast ein Drittel des heutigen Fleischkonsums weltweit entfällt auf China. Und dies, obwohl der Pro-Kopf-Konsum immer noch bei weniger als die Hälfte des Verbrauchs in den USA (mehr als 100 Kilogramm) liegt. Das Wachstum wird sich nach Meinung der Experten aber in China einbremsen. Mit ein Grund dafür sind die sinkenden Bevölkerungszahlen ab 2030. Für die Mehrheit der Menschen weltweit mit geringen und mittleren Einkommen bleibt Fleischkonsum ein seltener Luxus.